Die meisten Pfarrer*innen in der pfälzischen Landeskirche arbeiten in Kirchengemeinden.

Daneben gibt es auch Pfarrstellen mit einem besonderen Auftrag, bei denen dann eine der im Folgenden genannten Aufgaben im Zentrum stehen. Zum Beispiel arbeiten Pfarrer*innen an weiterführenden Schulen, als Seelsorger*innen in Krankenhäusern oder bei der Bundeswehr.

Der Pfarrberuf ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf:

Gottesdienste und Feiern:

Neben den Sonntagsgottesdiensten gestalten und feiern Pfarrer*innen Andachten und liturgische Feiern zu besonderen Anlässen (z.B. Krabbelgottesdienst, Familiengottesdienst, Taizè-Andachten). Phantasievoll und lebensnah zu predigen ist eine schöne und zugleich anspruchsvolle Aufgabe. Abendmahls­feiern, Trau- und Taufgottesdienste und Trauerfeiern einfühlsam zu gestalten, ist ein wichtiger Teil der Arbeit.

Für andere da sein:

Menschen benötigen an entscheidenden Wendepunkten ihres Lebens theologisch kundige und seelsorgerlich einfühlsame Begleitung – nach der Geburt eines Kindes, bei der Heirat, beim Tod eines nahen Angehörigen oder in besonderen Lebenskrisen. Pfarrer*innen sind da!

Glauben weitergeben:

Im Religionsunterricht an der Schule und bei der Konfirmandenarbeit werden Kinder und Jugendliche mit den Grundlagen des christlichen Glaubens bekannt und vertraut gemacht und erhalten entscheidende Anstöße für ihr eigenes Leben. Erwachsene nehmen gerne auch Angebote zur geistigen Auseinandersetzung und Orientierung wahr. Das gemeinsame Gespräch hilft, den eigenen Standpunkt zu finden und das Leben verantwortlich zu gestalten.

Führen und Leiten:

Führungsfähigkeiten sind gefragt. Ein Pfarrer bzw. Pfarrerin hat eine Führungsposition inne. In einer Gemeinde gibt es Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ehren- und auch hauptamtliche, und natürlich die Gemeinde, denen der Pfarrer bzw. die Pfarrerin vorsteht und gegenüber denen er bzw. sie eine Verantwortung trägt.

Kontakte pflegen

In der Gemeinde engagieren sich nicht nur hauptberufliche, sondern auch viele ehrenamt­liche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pfarrerinnen und Pfarrer von heute sind teamfähig und pflegen einen kooperativen Führungsstil. Sie gehen auf die Menschen zu und arbeiten mit Vereinen und der Ortsgemeinde zusammen, damit es den Menschen vor Ort gut geht.